Page 5 - Preschaint Nummer 7
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                 Schritt für Schritt
Wer sich wundert, wer immer die schwarz-roten Signalisationen am Wan- derwegesrand bemalt: Es ist Christian Gaudenzi. Zumindest in Sils, Silvaplana und St. Moritz. Und darauf möchte er auch in Zukunft nicht verzichten. Auf vie- les anderes musste er verzichten. Seine Knie tun nicht mehr so, wie er es gerne hätte. Und so ist seine Zeit als Wanderlei- ter auch vorbei. Nach fast 30 Jahren.
Es habe ihn immer in die Natur gezogen. Seine Eltern hatten kein Auto, also wurde gewandert. Und mit dem Wandern kam das Wissen über das Engadin, die Ge- schichte, das Wetter sowie die Flora und Fauna.
Gaudenzi ist ein leutseliger Mensch. Es macht ihm aber auch nichts aus, alleine unterwegs zu sein. Kein Widerspruch für ihn. In der Natur, auf seinen Wanderun- gen, die er immer noch und gerne unter- nimmt – halt nun ohne Gruppen –, tankt er. «Wandern reinigt die Seele», meint er, «und ist einfach eine Freude». Es sei eine Zeit für ihn den Gedanken nachzuhän- gen, aber auch die Natur zu beachten. Sein schönster Wandervorschlag in Silva- plana? Den behält er lieber für sich. Im- merhin gibt es einige Hundert Kilometer Wanderwege im ganzen Oberengadin. Da findet sich für jeden etwas.
 Christian Gaudenzi da Silvaplauna es ün vaira muntagnard. Il bun rapport cun ambiaint e provgnentscha es per el dad ota valur. Perque mantegna’l gugent la signalisaziun da las sendas. Sper las rutas ufficielas cugnuoscha el eir sendas pü expostas. Ma quellas restan ün privilegi dals chatscheders indigens.
preschaint das Magazin 3
 




























































































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