Page 12 - Preschaint - Nummer 3
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Erste BekanntschaftEin Engadiner in ZürichAlexsandro Guilherme„Ein angenehmer und bekannter Duft bahnt sich seinen Weg durch meine leicht verstopften Nasenlöcher, nämlich der von Arvenholz! Tut das wieder mal gut! Dieses unverwechselbar frische Aroma weckt einige schöne Erinnerungen, die alle mit meiner Heimat, dem Engadin, zu tun haben. Unter anderem erinnere ich mich an abenteuerliche Exkursionen im Kindesalter oder an ruhigere Spaziergänge in den zahlreichen Wäldern im Tal, die nach einigen Jahren folgten.Auch die leider viel zu seltenen Besuche in den lokalen Restaurants mit ihren „Stüvas engiadinaisas“, in denen das Essen einfach noch besser mundet, sind wieder präsent und damit auch der Heiss- hunger nach Capuns. Zudem packt mich auch wieder die Lust, wie dazumal in stets beliebten Holzwerken, wieder an einer Werkbank zu stehen und um die Wette zu sägen, zu hobeln und zu schleifen, wie früher in der Schulzeit. Im Werkraum war dieser Duft von Arvenholz ein stetiger Begleiter und hat durch die Sägespäne und den feinen Staub das ein oder andere Niesen herausgekitzelt, und auch jetzt habe ich wieder das Gefühl, dass es leicht in meiner Nase juckt. Eindrücklich, was ein kleines Stück Holz bewirken kann und so zum Highlight meines Tages wurde!“10preschaint das Magazin