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Walti und HannyStuder-FriedliWir haben seit 2001 ein ganzjährig gemietetes Studio in Samdean. Wir kommen fast jedes zweite Wochenende nach Samedan, und seit ich pensio- niert bin, zwischendurch und unregelmässig oft für zwei und mehrere Tage.Ich bin im Vorderland im äusseren Teil des Appenzells aufgewachsen, meine Partnerin in Altdorf, und ich kam schon in jungen Jahren mit viel Schnee und Bergen in Berührung. Mit meinen Eltern habe ich vor allem die Bergwelt kennen und lieben gelernt, unter anderem auch das Engadin, auch durch Hochtourenlager, orga- nisiert durch die damalige „Junge Kirche“, wo ich engagiert war, und später durch Kurse im Militär- dienst. Das Engadin war für mich dadurch immer schon ein Höhepunkt, was die Natur und das Licht und die spezielle rätoromanische Atmo- sphäre ausmachte. Auch wenn ich viel im Wallis war, hat mich – durch meine evangelisch-refor- mierte Erziehung – das „Reformiert“-Sein eher in das kirchlich verwandtere Tal gezogen, als ins ka- tholisch geprägte Wallis.Es ist ein gutes Zeichen und auch ein Kompli- ment an ein Dorf und seine Bewohner, wenn Gäste immer wieder kommen, also Stammgäste werden. Auf Plakaten und Tafeln kann man in Samedan lesen: „Bainvgnieu in Engiadina“. So soll man sich fühlen, und so fühlen wir uns auch.preschaint das Magazin23Engadiner Stammgäste