Page 25 - Preschaint Nummer 5
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  Auch helfe ich mit, ein soziales Netz in unserem Dorf zu unterhalten: als Köchin beim Mittagstisch in der „Dmuretta“ im Dorf, dann auch im Be- suchsdienst von „refurmo“ und zeitweilig in der Nachbarschaftshilfe.
Ich bin die einzige geblieben, die von zuhause weggegangen ist. Alle meine Geschwister wohnen mit Partnerinnen und Partnern vom Dorf in Entlebuch. Und da ist nach wie vor der Bauern- hof und weiter hinten Richtung Glaubenberg die Familienalp. Auf dem Hof ist das Grosi, das Enkelinnen und Enkel besuchen gehen. Man hat eine Art „Familien-Nachbarschaft“. Hilft sich untereinander. Meine zehn Jahre jüngere Schwes- ter, inzwischen selbst Mutter, sagte mir einmal: „Wie hast du das alles geschafft mit den Kindern, ohne Familie ringsum?“ – Ich habe es geschafft. Und danke es auch denen, die mich in unkompli- zierter und freundschaftlicher Art unterstützten. Uns begleiten verlässliche Freundschaften. Und dank dem Familien-Chat auf WhatsApp bin ich mit meiner Familie verbunden. Und würde ich in Amerika leben.
Mein soziales Netz hat sich über meine verschiedenen Aufgaben und Rollen ausgedehnt, auch über Chöre wie den „Cor masdo da Segl“ und „La Cumbricula“.
© Rolf Canal
                 preschaintin das Magazin im Magazin 23






























































































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