Page 31 - Preschaint Nummer 8
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                Die Qual des frühen Aufstehens Wenn ich gerade aufwache und sehe, wie die Sonne ins Fenster reinscheint und in der Nase kitzelt, das Bett ge- wärmt und kuschelig ist, will ich doch einfach nicht aufstehen. Das ist einer der Gründe, wieso es für mich so anstrengend ist, am Morgen früh aufzustehen. Für mich ist es im- mer anstrengend früh aufzustehen, egal, ob ich früh schlafen gegangen bin oder nur zwei Stunden geschlafen habe. Schon nur der Fakt, dass der Wecker klingelt, demotiviert einen auf- zustehen. Wenn ich hingegen mit mei- ner inneren Uhr erwache, vielleicht auch sehr früh, dann bin ich voll motiviert. Am Morgen früh aufzustehen ist aber noch schwieriger, wenn ich weiss, dass ich einen strengen, langen Tag vor mir habe oder etwas machen muss, an dem ich keine Freu- de habe. Das Schlimmste am Aufstehen im Win- ter ist, dass ich die Kälte von draussen schon spüre, wenn es noch stockdun- kel ist. Und im Sommer weiss ich, dass es draussen viel zu warm ist und im Bett die perfekte Temperatur herrscht. Deshalb will ich nicht aus dem Bett schleichen müssen und mich um nichts kümmern müssen. Cristina Kennt ihr das nicht? Man schläft so gemütlich, tief und fest, plötzlich klingelt dieser nervige Wecker und man ahnt: das war’s jetzt mit dem warmen und kuscheligen Bett, mit den tollen Träumen. Natürlich ist es bei mir nicht immer der Fall. Und oft hat das auch nicht mit der Schule zu tun, denn ich gehe gern zur Schule, zu meinen Freunden. Es ist einfach die Tatsa- che, dass ich so schön gemütlich am Schlafen war und dann das warme Bett nicht verlassen will. Vielleicht war ich am vorherigen Abend viel zu lange wach und dann bin ich wirklich einfach noch tod- müde. Selbst schuld. Ich liege also im warmen Bett und habe immer den gleichen Gedan- ken: nur noch fünf Minuten. Ver- führerisch. Ich muss mich richtig  zusammennehmen, um der Versu- chung nicht zu erliegen. Nicht immer gelingt es mir. Menschlich. Wenn ich es nicht schaffe aufzu- wachen und dann Zeiten später endlich die Augen aufkriege und sehe, dass ich nur noch sehr wenig Zeit habe, bevor die Schule beginnt, springe ich aus dem Bett und renne herum, um mich rechtzeitig noch fertig zu machen. Ein sehr stressiger Tagesbeginn und dann bin ich den ganzen Tag neben den Schuhen. Das Aufstehen war schon immer ein Thema bei mir. Schon als kleines Kind hatte ich grosse Mühe damit. Heute kann ich zwar besser damit umgehen, aber trotzdem ist es nicht immer einfach aufzustehen. Elisa & Nicole  preschaint das Magazin 29 


































































































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